"Bis dass der Tod euch scheidet", heißt es heute immer noch in vielen christlichen Trauungen. Der Sinn ist in etwa noch geblieben, nur die Zeitspanne hat sich erweitert. Früher war es nicht unüblich, dass Menschen das dreißigste Lebensjahr nicht erreicht haben. Das erklärt auch frühe Hochzeiten und Kinderwünsche. Warum hat sich also die Lebenserwartung erweitert? Zum einen leben wir heutzutage nicht mehr ganz so gefährlich. Man wird nicht einfach von einem wilden Tier während seines Abendessens überrascht. Aber vieles davon haben wir auch der Wissenschaft zu verdanken, vor allem der Medizintechnik. Was hat sie uns alles gebracht und wie sieht die Zukunft aus?
Errungenschaften der Medizintechnik
Es kommt jetzt keine Auflistung aller Technologien und Errungenschaften. Dazu kann man sich bei Interesse viele Bücher zu Gemüte führen. Aber es gibt ein paar Fortschritte, die einen sehr großen Einfluss auf das Lebensalter hatten und noch haben. Schaut man heutzutage in moderne Labore oder auch nur in das des eigenen Hausarztes, so wird man stets eine Zentrifuge sehen.
Grundsätzlich ist die Zentrifugalkraft eine Entdeckung der Physik, aber diese wird genutzt um Blutproben für eine Analyse vorzubereiten. Die Details sind hier nicht so relevant, aber man kann damit ein Blutbild erstellen und somit viele Krankheiten erkennen oder dem Patienten ein paar Tipps zu seiner Lebensweise zu geben. Mehr Bewegung, weniger Alkohol oder eine ausgewogene Ernährung. Natürlich werden für einige Untersuchungen auch noch Mikroskope und andere Hilfsmittel benötigt, aber die Zentrifuge ist eine Erfindung der Medizintechnik, die die durchschnittliche Lebenserwartung weit nach vorne gebracht hat.
Ein etwas weitgefasster Bereich sind die "Scanner". Nicht die für Papier, sondern alle Geräte in der Medizin, die in den Körper hineinschauen oder seine Funktionen überwachen können. Dazu gehören EKG, Ultraschall, Magnetresonanztomographie, Computertomographie, Röntgen und vieles mehr. All diese Geräte können ein oder mehrere Probleme im Körper erkennen oder diese auch diagnostisch ausschließen. Damit ist das Erkennen einer Erkrankung um vieles erleichtert worden und man kann entsprechende Schritte einleiten. Aber es geht nicht nur darum, was schon Gang und Gäbe ist. Es sind viele Dinge in der Entwicklung und diese werden vereinzelt auch schon getestet.
Was bringt die Zukunft?
Natürlich werden bestehende Techniken weiterentwickelt, aber man arbeitet auch an neuen. Beispielsweise versucht man den Faktor an menschlichen Fehlern zu reduzieren. Im Operationssaal kann dies durch maschinelles Operationswerkzeug gewährleistet werden. Dieses wird immer noch von einem Menschen gesteuert, aber es ist dabei stets in einem ruhigen Zustand und kann auch in kleinste Bereiche problemlos vordringen. Auf Messen oder Tagungen werden jedes Jahr neue Entwicklungen der Medizintechnik vorgestellt und es ist sehr wahrscheinlich, dass die durchschnittliche Lebenserwartung noch weiter steigen wird.
Die Fortschritte der Medizintechnik
Janet Cox
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